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28.05.2020

Keine Gefährdung der Kreisklinik riskieren


Förderverein Kreisklinik fordert runden Tisch

Auf den ersten Blick erscheint das Angebot von Investoren in Wolfhagen ein Ärztehaus zu errichten vielversprechend. Ein zusätzliches Angebot von Ärzten im Wolfhager Land kann doch nur eine Bereicherung sein. Obendrauf noch als Schmankerl eine Kinderärztin, die so dringend gebraucht wird. Also alles bestens, fragen mahnend die Vorsitzenden des Förderverein Kreisklinik Wolfhagen (FKk), Dieter Schrader, Wolfgang Hanske und Klaudia Kälber. Für uns aber nicht! Wir dürfen nicht vergessen, wann dieses Angebot publik wurde. Nämlich just zu dem Zeitpunkt, als die GNH bekannt gab, die Kreisklinik Wolfhagen schließen zu wollen. Die Planung deckte sich sogar mit dem Vorhaben der GNH etwas Ähnliches als Ersatz für das stationäre Angebot der Kreisklinik in Wolfhagen zu etablieren.

Wir als Förderverein Kreisklinik Wolfhagen setzen uns schon lange für ein abgestimmtes Gesamtkonzept ein, so die Vorsitzenden weiter, haben dazu sogar einen medizinischen Beirat gegründet, in dem viele Klinikärzte, aber auch Haus- und Fachärzte aus dem Wolfhager Land mitwirken. Bislang hat sich jedoch Dr. Witwer leider noch nicht einmal daran beteiligt, geschweige denn, uns erläutert, wie sich seine Planungen in ein Gesamtkonzept einfügen lassen. Bei dem erfahrenen Rückhalt von mehr als 30.000 Menschen im Altkreis Wolfhagen dürfen wir wohl erwarten, als Partner im Wolfhager Gesundheitswesen einbezogen werden.

Für uns geht ein solches MVZ - wenn überhaupt - dann nur in enger inhaltlicher Verzahnung mit der Kreisklinik, ergänzt Vorstandsmitglied Heiko Weiershäuser. Wir können doch nicht jetzt, wo Landrat Uwe Schmidt (SPD) mit enormen Einsatz unsere Klinik gerettet hat, diese mit genau der von der GNH geborenen Idee eines ambulanten Zentrums am Gotzenberg wieder gefährden. Zumal sich die Investoren in Veranstaltungen von GNH und Ärztenetzwerk bewegten und eher das Bild eines Leichenfledderers abgaben. Sie heute nicht als Konkurrenten unserer Kreisklinik zu sehen, fällt schwer, tun sie doch - bewusst oder unbewusst - alles dafür, einen Keil in die gemeinsamen Überlegungen der politisch Verantwortlichen des Landkreises, des Wolfhager Ärztenetzwerkes und des Förderverein Kreisklinik zur Gesundheitsversorgung im Wolfhager Land zu treiben.

Es gibt viele Fragen, die uns bewegen: Gibt es nicht auch Möglichkeiten, am Standort der Kreisklinik ein solches MVZ zu realisieren? Muss die Fläche am Gotzenberg für ein MVZ geopfert werden, wo die Stadt Wolfhagen doch dort dringend benötigten und vor allem bezahlbaren Wohnraum schaffen könnte? Welche Strategie verfolgt der Bürgermeister mit seiner Verwaltung mit der Ansiedlung dort? Welche Fachrichtung sollen angeboten werden? Woher kommt plötzlich der Arzt-Sitz für einen Kinderarzt? Was sagt das Ärztenetzwerk Wolfhager Land zu dem Vorhaben? Was sagt der Landkreis dazu? Was bedeutet ein solches MVZ für den neuen Partner, der den Klinikbetrieb schultern soll, wie steht dieser dazu? Wie stehen die Wolfhager Fraktionen zu dem Vorhaben, welche Strategie verfolgen sie?

All das sollte im Sinne einer transparenten Politik vorab geklärt werden. Denn das sind wir alle der Bevölkerung nach den undurchsichtigen GNH-Aktionen der jüngsten Vergangenheit einfach schuldig! Deshalb fordern wir als FKk schnellst möglich einen „Round Table“ aller Beteiligten an der Wolfhager Gesundheitsversorgung wie Kreisklinikpersonal, Ärztenetzwerk, Magistrat und Fraktionen der Stadt, Landkreis, Investor und uns als Förderverein, so die Verantwortlichen des FKk e.V.. Nur so kann ein gutes, harmonisches und abgestimmtes Vorhaben zum Nutzen der Bevölkerung erreicht werden. Wir stehen dazu sofort zur Verfügung!



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