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24.03.2020

LINKE fordert: Kreiskrankenhaus Wolfhagen unverzüglich öffnen


PRESSEMITTEILUNG vom 16.03.2020

Corona-Krise erlaubt keine politischen Taktierereien

Vor vier Wochen, zu Beginn der CORONA-Krise, wurde durch Beschluss des Aufsichtsrats der Gesundheit Nordhessen AG (GNH) das Kreiskrankenhaus Wolfhagen geschlossen, die Mitarbeiter*innen wurden an andere Standorte versetzt, die Einrichtung z.T. abtransportiert.Angesichts der dramatischen Zuspitzung der Corona-Pandemie fordert DIE LINKE jetzt die unverzügliche Wiederaufnahme des Betriebs im Krankenhauses Wolfhagen.

„Die Gesundheitsämter beschäftigen sich derzeit landesweit mit den Planungen Hotels und Hallen als Nothospitäler einzurichten. In dieser Situation ist es unverständlich und unverantwortlich, voll funktionsfähige Krankenhäuser nicht in die Versorgung der Bevölkerung einzubeziehen.“ so Torsten Felstehausen, Kreissprecher der LINKEN im Landkreis Kassel.

Zwar erkläre die GNH, dass an allen stationären Klinikstandorten zurzeit „die Intensivkapazitäten auf die Lage zu COVID-19 angepasst werde“, jedoch scheint damit nicht das Kreiskrankenhaus Wolfhagen gemeint zu sein. Eine solche Entscheidung ist in Zeiten des medizinischen Notstands nicht hinnehmbar.

Wir appellieren an den Vorsitzenden des Vorstands, Herrn Christian Geselle und den Geschäftsführer der GNH, Herrn Knapp, ihre Entscheidung unverzüglich zurück zu nehmen und die medizinische Notfallversorgung in Landkreis Kassel nicht länger aus politisch-taktischen Gründen aufs Spiel zu setzen, so Torsten Felstehausen. „Wir werden flächendeckend Anlaufstellen und medizinische Akutversorgung brauchen, nicht nur in Kassel. Wer dies im Angesicht der Krisensituation noch nicht begriffen habe und entsprechend handle, stellt ein Risiko für die nordhessische Bevölkerung da.

“Während derzeit alles unternommen werde, die Bevölkerung über die Notwendigkeit der Einschränkung von Sozialkontakten und persönlicher Mobilität aufzuklären, zwinge eine unverantwortliche GNH die Menschen aus dem Altkreis Wolfhagen dazu, lange Wege zur medizinischen Erstversorgung auf sich zu nehmen und damit sich selbst und andere zu gefährden.Wenn eine Entscheidung nicht in kürzester Zeit durch die Verantwortlichen der GNH fallen wird, werden wir den Hessischen Sozialminister Kai Klose auffordern, die Wiedereröffnung des Krankenhauses auf dem Erlassweg zu erzwingen, so Torsten Felstehausen, Mitglied des Hessischen Landtags.



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