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21.02.2020

Pressemitteilung Oliver Ulloth #MdL


Auszug aus Facebook vom 21.02.2020



Ulloth (SPD): „Kreisklinik Wolfhagen wird von der GNH an die Wand gefahren“

„Der Landrat des Landkreises Kassel arbeitet seit Wochen und Monaten mit großer Energie daran, eine Lösung für die Kreisklinik Wolfhagen zu finden“, erklärt der hiesige SPD-Landtags- und Kreistagsabgeordnete Oliver Ulloth. Es habe sich abgezeichnet, dass es Hoffnungen für den Standort Wolfhagen gebe. „Sich ankündigende Lösungen werden von der GNH mit den aktuellen Geschehnissen zerstört.“

Und die Situation scheine ganz bewusst gerade jetzt von der GNH ausgelöst worden zu sein: Die GNH verfolge offensichtlich nicht nur die Strategie, die Kreisklinik Wolfhagen als GNH-Standort loswerden zu wollen, sondern sie arbeite darüber hinaus gegen sämtliche Bemühungen zu einer Rettung des Krankenhauses, so Ulloths Kritik. Dieses Verhalten sei zu verurteilen. „Dass das alles federführend jemand macht, der mein Parteibuch hat, belastet mich persönlich sehr“, sagt der sichtlich betroffene Politiker. „Für uns als Landkreis-SPD kommt ein solches Verhalten nicht in Frage, denn wir betrachten es als unsolidarisch.“

Die GNH schiebe strategisch sehr gezielt zum jetzigen Zeitpunkt den Brandschutz als Argument in den Vordergrund, obwohl seit vielen Monaten und Jahren bekannt sei, dass in diesem Bereich Aufgaben zu erledigen sind, die nach Zeitplan Schritt für Schritt abgearbeitet werden. „Jetzt plötzlich aufgrund eines selbst bestellten neuen Gutachtens zu sagen, man müsse das Krankenhaus umgehend schließen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patientinnen und Patienten zu schützen, halte ich für vorgeschoben.“

Die GNH als Holding habe offensichtlich kein Interesse daran, das Kreiskrankenhaus Wolfhagen unter dem Dach der GNH zu halten, wolle gleichzeitig aber auch verhindern, dass es möglicherweise in andere Hände kommt. „Aktuell werden die Patientinnen und Patienten in einer Art Automatismus an das GNH Mutterhaus in Kassel überwiesen. Wäre dies zukünftig unter anderer Trägerschaft nicht mehr der Fall, so müsste sich die GNH noch stärker dem Wettbewerb mit anderen Akteuren der Krankenhauslandschaft stellen. Viele der teils finanziell lukrativen Operationen, die aktuell noch im GNH Mutterhaus stattfinden, könnten nämlich durchaus auch in anderen Kasseler Krankenhäusern durchgeführt werden.“ Durch Schließung der Kreisklinik Wolfhagen, wolle man die befürchteten finanziellen Einbußen vermeiden.“

Als kritikwürdig betrachtet Ulloth auch die mit den Schließungsankündigungen verbundene Personalpolitik der GNH. „Wir alle wissen, dass der Markt für Gesundheitsberufe leergefegt ist. Indem die GNH den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verspricht, es werde keine betriebsbedingten Kündigungen geben, will sie in Wahrheit das qualifizierte Personal der Wolfhager Klinik an die eigenen Häuser binden und das Abwandern zu anderen Trägern verhindern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sicher erkennen, dass die Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen beileibe keinen großherzigen Schutz des Personals, sondern eigennütziges Verhalten darstellt“, ist Ulloth überzeugt.

„Sehr dankbar bin ich den Engagierten des Förderkreis Kreisklinik Wolfhagen und dem Klinikpersonal für ihren Einsatz zum Erhalt der dringend benötigten guten Gesundheitsversorgung im Wolfhager Land. Die SPD im Landkreis Kassel steht fest an ihrer Seite!“, so Ulloth abschließend



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